Sony: Call of Duty nicht replizierbar, mittlerweile über 400 Millionen verkaufte Spiele, während Battlefield „nur“ 88,7 Millionen Exemplare verkauft hat

Sony gegen Microsoft-Deal: Sorge um Call of Duty-Exklusivität

Sony kämpft vehement gegen den geplanten Microsoft-Deal zur Übernahme von Activision-Blizzard an. Die größte Sorge des Unternehmens gilt dabei der beliebten Call of Duty-Reihe und der Möglichkeit, dass diese nach Abschluss des Deals exklusiv für Xbox-Plattformen verfügbar wird.

Warum entwickelt Sony nicht einfach ein eigenes Call of Duty-Spiel oder ein ähnliches Spiel im Ego-Shooter-Genre? Laut Sony ist die Franchise nicht „reproduzierbar“. In einer kürzlich veröffentlichten Antwort an die Wettbewerbs- und Marktbehörde (CMA) betonte das Unternehmen unter anderem, wie viele Exemplare von Call of Duty bereits verkauft wurden.

Der Bericht von Sony besagt, dass selbst ein großer Publisher wie EA, der über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von AAA-Spielen verfügt, nicht über das nötige Know-how und die Erfahrung verfügt, um den Erfolg von Call of Duty zu wiederholen. Als größten Konkurrenten von Call of Duty nennt Sony EAs Battlefield-Reihe, die laut Sony nicht mit Call of Duty mithalten kann. Aktuellen Zahlen zufolge hat Call of Duty mittlerweile über 440 Millionen Mal verkauft, während die Battlefield-Reihe nur 88,7 Millionen Verkäufe aufweist.

Call of Duty nicht replizierbar. Laut Sony ist Call of Duty für jeden Konkurrenten zu stark verwurzelt, egal wie gut das Unternehmen gerüstet ist. Das Spiel war in den letzten zehn Jahren fast jedes Jahr das meistverkaufte Spiel und im Ego-Shooter-Genre das mit Abstand meistverkaufte Spiel. Andere Publisher haben weder die Ressourcen noch die Expertise, um mit diesem Erfolg mitzuhalten. Ein Beispiel dafür ist Electronic Arts – einer der größten Drittanbieterentwickler neben Activision -, der seit Jahren versucht, mit seiner Battlefield-Reihe einen Konkurrenten für Call of Duty zu schaffen. Trotz der Ähnlichkeiten zwischen den beiden Spielen und der Erfolgsbilanz von EA bei der Entwicklung anderer erfolgreicher AAA-Franchises (wie FIFA, Mass Effect, Need for Speed und Star Wars: Battlefront) kann die Battlefield-Reihe nicht mit Call of Duty mithalten. Bis August 2021 wurden mehr als 400 Millionen Call of Duty-Spiele verkauft, während Battlefield nur 88,7 Millionen Verkäufe aufweist.

Obwohl Activision und EA oft mit den Einnahmen ihrer Spiele werben, geben sie fast nie offizielle Verkaufszahlen preis. Es scheint, als ob die Unterschiede zwischen den beiden größer sind, als viele erwartet hätten (oder vielleicht auch nicht).

Seid ihr überrascht von den Zahlen von Sony? Glaubt ihr, dass EAs Battlefield-Reihe im Umsatz an die Höhen von Call of Duty heranreichen kann? Schreibt eure Meinung in die Kommentare.

In einer verwandten Nachricht gab Activision bekannt, dass Call of Duty: Modern Warfare 2 in nur 10 Tagen bereits die 1-Milliarden-Dollar-Marke überschritten hat.

Quelle: assets.publishing.service.gov.uk