Ehemaliger Battlefield-Direktor von EA enttäuscht

Ex-Battlefield-Direktor Marcus Lehto hat „nichts Positives über EA zu sagen“

Nach seinem Rücktritt als Direktor von Battlefield hat Marcus Lehto in einem Tweet erklärt, dass er „nichts Positives“ über EA zu sagen hat. Der Grund dafür liegt möglicherweise in der Schließung seines Studios Ridgeline Games, welches kurz nach seinem Rücktritt von EA geschlossen wurde. Lehto, der auch als Mitentwickler der beliebten Spielereihe Halo bekannt ist, hatte zuvor an einem neuen Einzelspielerprojekt für Battlefield gearbeitet.

Lehtos Rücktritt erfolgte kurz nachdem EA Ende Februar angekündigt hatte, 5 % seiner Belegschaft abzubauen. Dies betraf insgesamt 670 Mitarbeiter weltweit. Zudem gab der Publisher bekannt, sich in Zukunft verstärkt auf Sportspiele, eigenes geistiges Eigentum und „riesige Online-Communitys“ zu konzentrieren. Der genaue Grund für Lehtos Rücktritt ist bisher nicht bekannt. Einen Tag später wurde jedoch sein Studio geschlossen, wodurch viele Mitarbeiter von den Entlassungen betroffen waren.

Lehto äußerte sich kurz nach der Bekanntgabe der Schließung von Ridgeline Games auf Twitter und bezeichnete die Entscheidung als Schlag in die Magengrube. Seitdem hat er sich weitgehend aus den sozialen Medien zurückgezogen. Erst am 15. März gab er erneut ein Statement ab, in dem er erklärte, dass er nichts Positives über EA, seinen kürzlichen Abgang und die Entlassungen in der Branche zu sagen habe. Dieses Jahr wurden laut Kotaku bereits mindestens 8.000 Mitarbeiter der Spielebranche entlassen, darunter auch Mitarbeiter von Unternehmen wie Sony, Microsoft und Riot Games. Auch im letzten Jahr wurden mindestens 6.000 Stellen abgebaut.

Ex-Battlefield-Direktor Marcus Lehto schließt sich nicht mehr EA an

Obwohl Lehto noch keine konkreten Pläne für seine Zukunft bekannt gegeben hat, ist klar, dass er keine weitere Zusammenarbeit mit EA anstrebt. Der erfahrene Creative Director und Art Director war in der Vergangenheit unter anderem für Unternehmen wie Bungie und V1 Interactive tätig. Sein Weggang von EA fiel zusammen mit dem Abgang eines weiteren Battlefield- Creative Directors im Februar. Craig Morrison verließ das Unternehmen und wechselte zu Blue Scarab Entertainment.

Ein leitender Angestellter von EA bestätigte, dass einige ehemalige Mitarbeiter von Lehtos Studio zu Ripple Effect, dem ehemaligen DICE LA, versetzt wurden. Dort sollen sie eine zentrale Rolle beim nächsten Battlefield spielen, welches Gerüchten zufolge einen Battle-Royale-Modus enthalten wird. Dieser soll ähnlich wie Warzone aus Call of Duty als separate, kostenlose Spieloption angeboten werden. Die Entwicklung des Modus wird dabei offenbar von Byron Beede, dem ehemaligen Live-Service-Leiter von Call of Duty, geleitet. EA plant jedoch, sich mit ihrem AAA-Battle-Royale von Konkurrenten wie Warzone und Apex Legends abzuheben.

Für Fans des aktuellen Shooters Battlefield 2042 gibt es jedoch noch Grund zur Freude. Das Spiel hat kürzlich Details zum Update der 7. Staffel bekannt gegeben, welches am 19. März erscheinen soll.

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