Battlefield 6 könnte einen Vorteil gegenüber Call of Duty haben
Seit einiger Zeit gibt es eine Rivalität zwischen den beiden beliebten FPS-Spielen Call of Duty und Battlefield. Die Frage, wer jedes Jahr als „Sieger“ hervorgeht, sorgt für hitzige Diskussionen unter den Spielern. Doch die Zeiten haben sich geändert und die Konkurrenz zwischen den beiden Serien ist nicht mehr so stark wie früher. Dennoch gibt es immer noch Features, die Spieler dazu verleiten könnten, einem Spiel mehr Zeit zu widmen als dem anderen.
Der Aufstieg des Live-Service-Content-Modells
Eine der größten Veränderungen in dieser Rivalität war der Aufstieg des Live-Service-Content-Modells zum Industriestandard. Beide Franchises haben dieses Modell auf ihre eigene Art und Weise umgesetzt, jedoch mit unterschiedlichem Erfolg. Während sich Warzone als erfolgreicher Live-Service erwiesen hat, scheiterte Firestorm. Mit dem kommenden Battlefield 6 könnte jedoch ein beliebtes Feature die Live-Service-Bedingungen zwischen den beiden Franchises ausgleichen.
Battlefield 6 könnte ein beliebtes Feature von Call of Duty übernehmen
In den letzten Jahren haben sich die beiden Serien in Bezug auf ihre Content-Delivery-Modelle stark verändert. Während Battlefield 5 versuchte, alle Live-Inhalte kostenlos anzubieten, brachte dies nicht genügend Geld ein, um einen kostenlosen Battle Pass im Jahr 2042 zu rechtfertigen. Stattdessen wurde ein saisonales Modell eingeführt. Call of Duty hingegen verfolgt seit 2020 ein saisonales Modell für Warzone, das sich als stetige Einnahmequelle für Activision erwiesen hat.
Die Kontroverse um Battle Passes
Battle Passes waren in den letzten Jahren zunehmend umstritten. Viele Spieler erinnern sich an frühere Versionen, in denen Inhalte über Kartenpakete hinzugefügt wurden, die umfangreichere Updates boten. Inzwischen gibt es jedoch so viele Live-Dienste auf dem Markt, dass die Zeit der Spieler knapp wird. Die Belastung, mehrere Live-Dienste gleichzeitig zu nutzen, kann dazu führen, dass sich jeder für einen Favoriten entscheidet und den Rest vernachlässigt.
Battlefield benötigt unbegrenzte Battle Passes wie Helldivers 2
Um wieder an Popularität zu gewinnen, muss Battlefield sich ein Beispiel an Helldivers nehmen. Arrowhead Studios hatte selbst mit Kontroversen zu kämpfen, aber ihr Engagement von Anfang an, dafür zu sorgen, dass die Kriegsanleihen in Helldivers 2 nicht verfallen, hat ihnen viel Wohlwollen eingebracht. In der Helldivers-Community herrscht die feste Meinung, dass das Spiel durch das Fehlen der Angst vor dem Auslaufen von Battle Passes unterhaltsamer und zugänglicher wird – ein Feature, das viele Spieler frustrierte, die die letzten Stufen eines Passes vor einem Saison-Reset nicht beanspruchen konnten.
Battlefield kann ohne ein anspruchsvolles Live-Service-Modell überleben
Die Battlefield-Serie hat sich als äußerst widerstandsfähig erwiesen. Viele ältere Titel der Serie verzeichnen auch heute noch hohe Spielerzahlen, teilweise sogar für Spiele, die über zehn Jahre alt sind. Das ist ein klares Signal an DICE, dass die Serie nicht ständig durch Updates angetrieben werden muss. Ein einfaches, unterhaltsames und fesselndes Gameplay reicht aus, um die Spieler auch Jahre nach dem Wechsel des Entwicklers zum Spiel zu bewegen.
Fazit
Obwohl die Rivalität zwischen Call of Duty und Battlefield nicht mehr so stark ist wie früher, gibt es immer noch Features, die Spieler dazu verleiten könnten, einem Spiel mehr Zeit zu widmen als dem anderen. Mit dem kommenden Battlefield 6 könnte ein beliebtes Feature aus dem Live-Service-Content-Modell von Call of Duty übernommen werden, um die Balance zwischen den beiden Franchises auszugleichen. Der Verzicht auf eine Zeitbeschränkung des Battle Passes würde nicht nur die Spielerzufriedenheit erhöhen, sondern auch dem Spiel helfen, von Anfang an erfolgreich zu sein. Und auch ohne ein anspruchsvolles Live-Service-Modell kann die widerstandsfähige Battlefield-Serie weiterhin viele Spieler begeistern. Es bleibt abzuwarten, ob Battlefield 6 diesen potenziellen Vorteil nutzen wird und die Spieler wieder für sich gewinnen kann.
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