Einführung:
Der Stellvertreterkrieg zwischen EA und Activision begann lange vor Battlefield: Bad Company 2, doch seitdem ist der Flame-War zwischen Battlefield- und Call of Duty-Fans so hitzig geworden, dass er sich in fast jede Diskussion unter Militär-FPS-Fans einschleicht. Doch die Frage bleibt: Sind diese Franchises überhaupt vergleichbar? Also habe ich meine alten Kopien von Battlefield 1942 und Battlefield 2 installiert, meine CoD-Sammlung erneut heruntergeladen und versucht, das Ganze irgendwie zu verstehen.
Ich hatte eine Mission: herauszufinden, was diese Spiele wirklich sind, was sie sein wollen und welche Kompromisse sie eingehen, um dorthin zu gelangen. Heißt das, ich werde jetzt ein Dutzend Absätze lang über mein Lieblings-Franchise schimpfen? Nicht absichtlich, aber ich denke, das Risiko ist es wert!
Ich kann nicht völlig objektiv sein, also denkt daran: Das ist nur meine Meinung. Ich möchte euch nicht vorschreiben, wie ihr diese Spiele zu sehen habt, aber ich verspreche, dass ich versuchen werde, alles zu berücksichtigen, was ich kann, und dabei besonders auf die Anliegen der Communitys achte.
Und um fair zu sein, können Sie mir im Kommentarbereich gerne Fragen zu MEINEN Vorurteilen stellen.
Die Grundlagen:
Battlefield ist ein Ego-Shooter mit militärischem Thema, bei dem der Schwerpunkt auf groß angelegten Taktiken, maximalistischen Kämpfen und zielbasiertem, teamorientiertem Gameplay liegt. Das heißt, dass die Spieler nicht nur alleine agieren, sondern als Team zusammenarbeiten müssen, um zu gewinnen.
Call of Duty hingegen legt den Fokus stärker auf individuelle Fähigkeiten und Infanteriekämpfe. Hier liegt der Schwerpunkt auf schnellen, actionreichen Gefechten, bei denen jeder Spieler für sich selbst kämpft.
Zwei sehr einfache Ideen, aber mit radikal unterschiedlichen Konsequenzen.
Der Spieler:
Bei Battlefield steht Teamwork an erster Stelle. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Spieler bestimmte Klassen wählen. Jede Klasse hat ihre eigene Spezialisierung, sei es Infanteriekampf, Fahrzeugkampf, Wartung, Medizin, Unterstützung oder Aufklärung. Keine Klasse allein kann eine Schlacht gewinnen, daher ist es wichtig, dass die Spieler die Aufgaben ihrer Klasse erfüllen.
Im Gegensatz dazu legt Call of Duty den Fokus stärker auf den Einzelnen. Auch hier gibt es Klassen, jedoch dienen diese hauptsächlich dazu, den Spielstil des Spielers zu unterstützen – sei es aggressiv, heimlich oder unterstützend. Das Spiel passt sich somit dem Spieler an.
Dies bedeutet, dass die Klassen in Call of Duty mehr Freiheit bieten, aber auch zu einem unzusammenhängenden Gameplay führen können. Die Klassen in Battlefield hingegen sind restriktiver, fördern aber aktiv das Teamwork, für das das Franchise bekannt ist.
Kampf:
Wie zu erwarten, zielt Battlefield darauf ab, echte Schlachtfelder nachzubilden, komplett mit riesigen Karten, riesigen Teams und riesigen Fahrzeugen.
Ja, damit kann man fahren! 
Bei Call of Duty hingegen steht der hektische Nahkampf im Vordergrund. 
Unterschiedliche Ziele, unterschiedliche Ansätze.
Während Battlefield den Fokus auf taktische Kämpfe legt, bei denen die Spieler ihre Fähigkeiten und Fahrzeuge strategisch einsetzen müssen, geht es bei Call of Duty eher um schnelle und intensive Infanteriekämpfe. Hier müssen die Spieler ihre individuellen Fähigkeiten unter Beweis stellen und schnell reagieren, um zu überleben.
Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile und bieten unterschiedlichen Spielern ein passendes Spielerlebnis.